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Prostatabeschwerden

Dieses Organ engt viele Männer ein

Das Wachstum dieses Organs gehört zum normalen Alterungsprozess des Mannes, doch kann sich die Prostata ab einem gewissen Alter mit Erkrankungen melden. Wie äussern sich Prostatabeschwerden und warum sollten sie nicht missachtet werden?


Prostata (Vorsteherdrüse) ist eine kleine, runde Drüse, welche sich im unteren Bauchraum zwischen Blase, Harnröhre und Penis befindet. Ihre wichtigste Aufgabe ist, einen Bestandteil der Samenflüssigkeit zu produzieren, welcher fürs Transportieren der Samenzellen benötigt wird. Dieses milchige Sekret beinhaltet auch ein Prostata-spezifisches Antigen (PSA), welches unter anderem für die Befruchtungsfähigkeit von Spermien zuständig ist. Die Prostatamuskeln ziehen sich bei einem Samenerguss zusammen, um das Sekret in die Harnröhre zu pressen, wo es zusammen mit Eiweiss und Spermien zum finalen Ejakulat wird.


Sobald die Prostata zu wachsen beginnt (in der Regel ab dem 30. Lebensjahr), engt sie langsam den Harnleiter ein, welchen sie umschliesst. Das kann Beschwerden beim Wasserlassen verursachen, da die Harnblase gegen diesen Druck der Prostata kämpfen muss. Ist die Harnröhre durch die Prostatavergrösserung dauerhaft verengt, kann es zu Entzündungen und Reizung der Harnblase kommen. Ist kein Wasserlassen mehr möglich, muss dies sogar als Notfall ärztlich behandelt werden.


Schuld an der Prostatavergrösserung ist das Hormon Dihydrotestosteron, welches die Zellen der Prostata zum Wachstum stimuliert und auch der erhöhte Östrogenspiegel des Mannes im Alter. Übergewicht, Störungen im Zucker- und Fettstoffwechsel und mangelnde Bewegung sind weitere mögliche Risikofaktoren. Eine chronische Entzündung der Prostata (Prostatitis), die oft ohne Symptome verläuft, kann ihre Vergrösserung begünstigen. Doch verursacht die vergrösserte Prostata an sich selbst nicht zwingend Probleme: eine bedeutende Rolle spielt eher die Richtung, in welche sie sich ausweitet.


Zu den häufigsten Symptomen der Prostatavergrösserung zählen Reizbeschwerden wie häufiger Harndrang tagsüber und lästiges, vermehrtes Wasserlassen in der Nacht sowie erschwertes, schmerzhaftes Wasserlassen und Entleerungsstörungen wie schwacher, häufig unterbrochener Harnstrahl, verzögerter Start der Blasenentleerung, Nachtträufeln und Restharnbildung. Die Beschwerden machen sich allmählich bemerkbar und ohne Behandlung kommt es zu Komplikationen.

Was machen Sie für eine gesunde Prostata?
507 Stimmen
Die Umfrage ist vollkommen anonym. Es werden keine persönlichen Daten gespeichert.
Es ist nur eine Abstimmung pro Person möglich und erlaubt.


Was kann ein Mann dagegen gezielt und frühzeitig unternehmen? Hier finden Sie die wirksamsten Tipps.



  • Lassen Sie Ihre Prostata im Rahmen der jährlichen Vorsorgeuntersuchung ab 45 Jahren untersuchen, um eine gutartige Prostatavergrösserung früh zu erkennen.


  • Essen Sie 10 Gramm Kürbiskerne täglich, dies gilt als eine gute Vorbeugung gegen Prostatabeschwerden.


  • Setzen Sie auf Haferflocken, Rinderfilet, Erbsen, Linsen und Krabben mindestens zweimal pro Woche. Diese Lebensmittel liefern reichlich Zink, welches die Testosteron-Produktion fördert und die Potenz verbessert. Prostatabeschwerden gehen oft mit einem Zinkmangel einher.


  • Trinken Sie Brennnesseltee dreimal täglich. Übergiessen Sie dafür einen Esslöffel Brennnesselkraut mit 150 Milliliter kochendem Wasser und lassen Sie das Ganze eine Viertelstunde lang ziehen. Brennnessel wirkt entzündungshemmend und antibakteriell und erleichtert das Wasserlassen.


  • Hochkonzentrierte Extrakte aus der Sägezahnpalme und aus Brennnesselwurzeln sind wirksam gegen Beschwerden beim Wasserlassen, können häufigen Harndrang lindern und wirken sich reizlindernd auf entzündetes Prostatagewebe aus.


  • Zu den entzündungshemmenden Lebensmitteln bei Prostatitis gehören Granatapfel, Kurkuma, Brokkoli, Blumenkohl, Weisskohl, Oliven, Tomaten, Cranberry und Grüntee.


  • Es lohnt sich, Ihren Konsum an tierischen Fetten einzuschränken und die ungesättigten Fettsäuren wie Olivenöl oder Rapsöl zu bevorzugen. Essen Sie mindestens zweimal wöchentlich Fisch, der an Omega-3-Fettsäuren reich ist.


  • Die Vorsorgemassnahme gegen Prostatabeschwerden Nummer Eins ist ausreichendes Trinken, das eine bakterielle Prostatitis verhindert. Es empfiehlt sich, von 1.5 bis 2 Litern Wasser oder ungesüsste Tees über den Tag verteilt zu trinken. Abends sollte man aber weniger trinken.


  • Versuchen Sie, Ihre Blase alle 2 Stunden zu entleeren, um eine Überdehnung und einen überfälligen Harndrang zu verhindern.


  • Beim Fahrradfahren sorgen Sie für eine ausreichende Polsterung. Bei kühlen Temperaturen achten Sie darauf, dass Ihr Unterleib nicht zu kalt wird.


  • Achten Sie auf eine richtige Fahrradsattelposition, um den Druck auf die Prostata durch den Sattel zu verringern. Das Körpergewicht sollte nicht auf der Sattelnase oder der Sattelhinterkante lasten, was bei zu weit hinten oder zu weit vorne sitzendem Sattel der Fall ist. Die Sitzposition ist richtig, wenn es auf dem Sattel nicht unangenehm zwickt oder drückt.


  • Sexuelle Aktivität ist ein Plus an eine gute Hormonbalance des Körpers und sorgt für eine bessere Durchblutung der Prostata.


  • Laut Studien, wirken Männer den Erkrankungen von Prostata entgegen, falls sie insgesamt drei Stunden pro Woche joggen, schwimmen oder radfahren. Regelmässige, ausreichende Bewegung ist ein wichtiger Faktor für eine gesunde Prostata.



Mit diesen Tipps können Sie die lästigen Prostatabeschwerden auf natürliche Weise lindern und auch Prostatakrebs vorbeugen!


Fakten zum Thema

  1. Eine Prostatavergrösserung kommt vor dem dritten Lebensjahrzehnt praktisch nicht vor.
  2. Die Prostata wächst im Leben eines Mannes zweimal. In der Pubertät verdoppelt sich ihre Grösse fast, und dann wächst sie noch ab dem 25. Lebensjahr langsam bis zum Ende des Lebens.
  3. Eine normale Prostata hat die Grösse einer Kastanie und eine vergrösserte die Grösse einer Apfelsine.
  4. Jeder zehnte Mann leidet irgendwann in seinem Leben an Prostatitis.




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