Lassen Sie die Ursache Ihrer Anämie stets medizinisch abklären
Nur eine gründliche Untersuchung kann klären, ob chronische Erkrankungen oder andere Faktoren die Blutarmut verursachen. Eine gezielte Behandlung der zugrunde liegenden Ursache ist entscheidend für den Erfolg der Therapie.
Bestimmte Lebensphasen und gesundheitliche Situationen erhöhen das Risiko für Anämie – dazu zählen Schwangerschaft, Stillzeit, Wachstumsphasen bei Kindern, das Alter sowie chronische Krankheiten. Passen Sie Ihre Versorgung gezielt an diese Bedürfnisse an.
Nehmen Sie Eisentabletten mindestens zwei Stunden vor oder nach der Einnahme von Präparaten mit Calcium, Magnesium, Zink, Antazida oder bestimmten Antibiotika. Diese können die Eisenaufnahme nämlich erheblich beeinträchtigen.
Milchprodukte, Kaffee, schwarzer Tee, Soja und ballaststoffreiche Speisen binden Eisen im Darm und vermindern so die Aufnahme. Geniessen Sie diese deshalb nicht gleichzeitig mit dem Eisenpräparat.
Vitamin B12 ist für die Blutbildung unerlässlich und kommt überwiegend in tierischen Lebensmitteln vor. Bei veganer Ernährung oder eingeschränktem Konsum tierischer Produkte empfiehlt sich eine gezielte Supplementierung.
Dieses wichtige Vitamin unterstützt die Bildung roter Blutkörperchen. Hervorragende Quellen sind grünes Blattgemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und Leber. Achten Sie jedoch darauf, lange Kochzeiten oder starke Lichteinwirkung zu vermeiden, damit das Vitamin nicht verloren geht.
Vitamin C steigert die Aufnahme von Eisen, besonders aus pflanzlichen Quellen, nachhaltig. Kombinieren Sie beispielsweise Vollkorngetreide oder Hülsenfrüchte mit frischem Obst oder rohem Gemüse wie Paprika.
Tierische Produkte wie rotes Fleisch, Geflügel, Eier und Fisch enthalten Hämeisen, das Ihr Körper besonders gut aufnehmen kann. Ein ausgewogener Speiseplan mit diesen Zutaten kann die Eisenversorgung somit nachhaltig verbessern.
Pflanzen wie Brennnessel, Löwenzahn oder Brombeerblätter enthalten zwar kein Ersatz-Eisen, können die Therapie aber ergänzen und den Körper auf sanfte Weise unterstützen.
Bei Werten unter 13 g/dL (Männer) bzw. 12 g/dL (Frauen) ist eine Anämie wahrscheinlich. Sinkt der Wert unter 7.0 g/dL, steigt das Risiko für schwere Komplikationen. In solchen Fällen ist eine schnelle und intensive Behandlung nötig.
