Anämie

10 Tipps, mit denen Sie Anämie wirksam bekämpfen können

10 Tipps, mit denen Sie Anämie wirksam bekämpfen können

Blutarmut, in der Medizin als Anämie bezeichnet, ist eine häufige Ursache für Müdigkeit und Schwäche und betrifft viele Menschen im Alltag. Gerade in stressigen Zeiten oder bei unzureichender Ernährung leidet unser Körper oft still und leise. Doch wie können Sie Ihr Wohlbefinden mit einfachen Mitteln verbessern? 
  • Lassen Sie die Ursache Ihrer Anämie stets medizinisch abklären

Nur eine gründliche Untersuchung kann klären, ob chronische Erkrankungen oder andere Faktoren die Blutarmut verursachen. Eine gezielte Behandlung der zugrunde liegenden Ursache ist entscheidend für den Erfolg der Therapie.

  • Berücksichtigen Sie Ihre individuelle Risikogruppe

Bestimmte Lebensphasen und gesundheitliche Situationen erhöhen das Risiko für Anämie – dazu zählen Schwangerschaft, Stillzeit, Wachstumsphasen bei Kindern, das Alter sowie chronische Krankheiten. Passen Sie Ihre Versorgung gezielt an diese Bedürfnisse an.

  • Vermeiden Sie die gleichzeitige Einnahme bestimmter Mineralstoffe und Medikamente mit Eisenpräparaten

Nehmen Sie Eisentabletten mindestens zwei Stunden vor oder nach der Einnahme von Präparaten mit Calcium, Magnesium, Zink, Antazida oder bestimmten Antibiotika. Diese können die Eisenaufnahme nämlich erheblich beeinträchtigen.

  • Verzichten Sie bei der Einnahme von Eisen auf Lebensmittel, welche die Aufnahme blockieren

Milchprodukte, Kaffee, schwarzer Tee, Soja und ballaststoffreiche Speisen binden Eisen im Darm und vermindern so die Aufnahme. Geniessen Sie diese deshalb nicht gleichzeitig mit dem Eisenpräparat.

  • Ergänzen Sie Ihre Ernährung gezielt mit Vitamin B12

Vitamin B12 ist für die Blutbildung unerlässlich und kommt überwiegend in tierischen Lebensmitteln vor. Bei veganer Ernährung oder eingeschränktem Konsum tierischer Produkte empfiehlt sich eine gezielte Supplementierung.

  • Folsäure sollte auf Ihrem Speiseplan nicht fehlen

Dieses wichtige Vitamin unterstützt die Bildung roter Blutkörperchen. Hervorragende Quellen sind grünes Blattgemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und Leber. Achten Sie jedoch darauf, lange Kochzeiten oder starke Lichteinwirkung zu vermeiden, damit das Vitamin nicht verloren geht.

  • Sorgen Sie für eine Kombination aus eisenreichen Lebensmitteln und Vitamin C

Vitamin C steigert die Aufnahme von Eisen, besonders aus pflanzlichen Quellen, nachhaltig. Kombinieren Sie beispielsweise Vollkorngetreide oder Hülsenfrüchte mit frischem Obst oder rohem Gemüse wie Paprika.

  • Setzen Sie auf gut verwertbares Hämeisen

Tierische Produkte wie rotes Fleisch, Geflügel, Eier und Fisch enthalten Hämeisen, das Ihr Körper besonders gut aufnehmen kann. Ein ausgewogener Speiseplan mit diesen Zutaten kann die Eisenversorgung somit nachhaltig verbessern.

  • Nutzen Sie pflanzliche Kräuter als unterstützende Massnahme

Pflanzen wie Brennnessel, Löwenzahn oder Brombeerblätter enthalten zwar kein Ersatz-Eisen, können die Therapie aber ergänzen und den Körper auf sanfte Weise unterstützen.

  • Beachten Sie kritische Hämoglobinwerte und handeln Sie rechtzeitig

Bei Werten unter 13 g/dL (Männer) bzw. 12 g/dL (Frauen) ist eine Anämie wahrscheinlich. Sinkt der Wert unter 7.0 g/dL, steigt das Risiko für schwere Komplikationen. In solchen Fällen ist eine schnelle und intensive Behandlung nötig.

editorial.facts

  • Eisenmangel ist der häufigste Auslöser für Anämie und betrifft besonders viele Frauen, da sie durch die Menstruation regelmässig Eisen verlieren.
  • Mit etwa zwei Milliarden Betroffenen ist Anämie die weltweit häufigste ernährungsbedingte Gesundheitsstörung.