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Gliederschmerzen

Wenn einseitige Schmerzen ein Problem sind

Jeder von uns kennt wohl stechende, ziehende oder reissende Schmerzen an Muskeln, Knochen oder Gelenken, wenn es gleichzeitig an Armen und Beinen, im Rücken und in den Knien zieht oder der ganze Körper weh tut. Gliederschmerzen sind die häufigsten unspezifischen Beschwerden überhaupt. Wodurch können sie verursacht werden und was hilft dagegen?


Mindestens einmal im Leben haben fast alle einmal ziehende Gliederschmerzen im Rahmen eines grippalen Infektes. Diese Schmerzen sind zwar keine Krankheit, sondern ein Symptom im Rahmen einer Krankheit. Sie können als sehr lästig empfunden werden, doch sie sind in der Regel ein gutes Zeichen. Gliederschmerzen zeigen, dass in unserem Körper Abwehrreaktionen gegen die Viren ablaufen, also dass unser Immunsystem funktionsfähig ist. Im Rahmen dieses Abwehrprozesses schüttet unser Körper den Botenstoff Prostaglandin aus, der mit den Rezeptoren der Nervenzellen interagiert und dadurch schmerzverursachend wirkt. Andere Botenstoffe wie Pyrogene lassen die Körpertemperatur ansteigen und bewirken das Sinken der Schmerzschwelle, so dass man Gliederschmerzen extremer und viel früher wahrnimmt als im völlig gesunden Zustand. Das Gehirn meldet “Schmerz” und der Körper beginnt, aktiv gegen die Krankheitserreger zu kämpfen.


Gliederschmerzen treten am häufigsten in Armen und Beinen auf und werden in Muskelschmerzen (Myalgien), Gelenkschmerzen (Arthralgien) und Knochenschmerzen (Ostealgien) geteilt. Sie können unterschiedlich ausgeprägt sein: von kaum wahrnehmbar bis extrem lästig. Ziehender Schmerz bewegt sich immer weiter durch den Körper, wobei sowohl beide Arme oder beide Beine, als auch nur jeweils eine der Extremitäten weh tun kann. Die Schmerzen treten nicht nur bei Bewegung auf, sondern auch im Ruhezustand. Sie können je nach Ursache mit weiteren Symptomen einhergehen wie Fieber, Kopfschmerzen, Schnupfen, Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Schlafstörungen und chronische Erschöpfung, gerötete, geschwollene und steife Gelenke. Die häufigste Ursache für Gliederschmerzen sind Infektionen. Nur einem Körperteil auftretende Gliederschmerzen deuten in der Regel auf eine Erkrankung wie Arthrose, Rheuma, Osteoporose oder Probleme im Bereich der Wirbelsäule hin. Akute Gliederschmerzen treten plötzlich auf und halten Stunden bis Tage an. Der Ausmass der Infektion bestimmt die Dauer und die Intensität solcher Schmerzen – und diese sind in der Regel genau lokalisierbar. Als chronisch bezeichnet man Gliederschmerzen, die für mindestens drei bis fünf Monate ununterbrochen bestehen, nicht genau lokalisierbar sind und immer schlimmer werden, wie das zum Beispiel der Fall bei einer Fibromyalgie ist.

Wie senken Sie zu Hause Ihr Fieber?
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Wir stellen Ihnen die besten Tipps vor, damit Sie sich bei Gliederschmerzen wieder schmerzfrei bewegen können.



  • Falls Gliederschmerzen ohne Erkältungssymptome auftreten, konsultieren Sie Ihren Arzt. Die Behandlung hängt von der zugrundeliegenden Erkrankung ab.

  • Es empfiehlt sich, den Körper zu schonen und ausreichend zu schlafen. Eine extra Portion Schlaf bei einem Mittagsschläfchen ist auch sinnvoll.

  • Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Am besten eignen sich Wasser und Kräutertees. Ingwertee kann Schmerzen lindern und Krämpfe lösen. Geben Sie einen Teelöffel Ingwerpulver in einen Liter kochendes Wasser und trinken Sie den schmerzstillenden Tee den ganzen Tag in kleinen Portionen verteilt. Lindenblütentee hilft bei Muskelschmerzen, die von einer Erkältung oder Grippe verursacht werden.

  • Die gute alte selbst gekochte Hühnerbrühe wirkt sich positiv auf den gesamten Gesundheitszustand aus und kann besonders bei den von einer Grippe verursachten Gliederschmerzen helfen, da diese Brühe antibakteriell wirkt. Geben Sie ein bisschen Knoblauch dazu. Knoblauch ist für seine entzündungshemmenden und immunstärkenden Eigenschaften bekannt.

  • Eine Wärmflasche ist ein bewährtes Hausmittel bei Gliederschmerzen, das für eine schnelle Linderung sorgt. Die Anwendung ist ganz einfach: kuscheln Sie mit ihr im Bett bis die lästigen Schmerzen nachgeben.

  • Gehen Gliederschmerzen mit Fieber einher, können kalte Wadenwickel helfen. Tauchen sie ein Tuch in kaltes Wasser und legen Sie es um die Waden. Sind Ihre Füsse und Beine kalt, helfen warme Wickel. Sie können selber spüren, ob in Ihrem Fall wärmende oder kühlende Wickel die Schmerzen an Extremitäten lindern. Allgemein gilt: wird das Fieber gesenkt, verschwinden die Gliederschmerzen.

  • Wenn Sie kein Fieber haben, ist ein heisses Bad hilfreich. Es lindert Schmerzen, indem es für eine gute Durchblutung sorgt und die Muskulatur entspannt. Geben Sie in eine Wanne mit 38 Grad warmem Wasser Eukalyptusöl bei und entspannen Sie sich 15 Minuten lang. Eine ähnliche Wirkung haben Lavendel und Thymian. Sie können 250-300 Gramm Lavendel oder Thymian aufkochen, ein paar Minuten ziehen lassen, den Sud abseihen und ihn in Ihr Badewasser geben.

  • Kiefern-, Pfefferminz- und Arnikaöl können Gliederschmerzen lindern. Ähnlich wirken Franzbranntwein oder Melissengeist. Reiben Sie einfach die betroffenen Stellen damit.

  • Um Gliederschmerzen vorzubeugen, sollten Sie Fehlstellungen oder Überbelastungen vermeiden. Achten Sie auf die richtige Körperhaltung und Lockerungsübungen, wenn Sie lange an Ihrem Computer arbeiten müssen. Regelmässige Bewegung und Sport sind wichtig, um die unterentwickelte Muskulatur zu trainieren. Bei Bedarf können Sie das unter Anleitung eines erfahrenen Physiotherapeuten machen. Falls Sie übergewichtig sind, reduzieren Sie Ihr Gewicht.


Diese einfachen Tipps sorgen für eine schnelle Linderung, wenn Ihre Arme und Beine schmerzen.


Fakten zum Thema

  1. Sobald unser Körper bis zu sechs Prozent Flüssigkeit seines Gewichtes verliert, wie zum Beispiel bei einem extremen Schwitzen, können Gliederschmerzen auftreten.
  2. Prämenstruelles Syndrom oder ein hormonelles Ungleichgewicht bei Frauen verursacht häufig Gliederschmerzen.
  3. Männer sind seltener von anhaltenden Gliederschmerzen betroffen als Frauen. Mit zunehmendem Alter treten solche Schmerzen bei beiden Geschlechtern häufiger auf.




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