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Hornhaut

So vermeiden Sie Keratinozyten an Ihren Füssen

Die meisten Menschen kennen den Begriff „Hornhaut” und verbinden damit die etwas härtere Haut an den Fusssohlen. Doch was genau ist Hornhaut, was sind die Ursachen dafür und wie kann man einer zu dicken Hornhaut vorbeugen?


Hornhaut ist oft durch eine gelbliche Verfärbung gekennzeichnet und tritt vor allem an den Fusssohlen oder Fersen auf. Durch die Verhärtung der Haut sind diese Stellen weniger schmerzempfindlich als die umliegende Haut. Diese verhärteten Hautstellen werden häufig auch als Schwielen bezeichnet.


Die Haut besteht aus drei Schichten: Epidermis (Oberhaut), Dermis (Lederhaut) und Subcutis (Unterhaut). Die oberste Schicht der Epidermis besteht zum grössten Teil aus Keratinozyten. Das sind die sogenannten Hornzellen, welche sich ständig erneuern. Der gesamte Hauterneuerungsprozess der Epidermis dauert im Durchschnitt etwa 26-28 Tage. In dieser Zeit werden die alten Keratinozyten zu trockenen, abgestorbenen Hautschüppchen, die dann von der Haut abgestossen werden.


Obwohl die Bildung der Hornhaut ein natürlicher Schutzmechanismus und kein Zeichen mangelnder Hygiene ist, kann sie unangenehm und schmerzhaft sein. Eine zu dicke Hornhaut kann zu Rissen, Entzündungen, Hühneraugen und anderen Gesundheitsschäden beitragen. Bei rissiger Hornhaut haben die Krankheitserreger freien Zugang. Übermässige Hornhautbildung sollte daher nicht nur aus ästhetischen Gründen, sondern auch zur Erhaltung gesunder Füsse und Hände vermieden werden. Bereits vorhandene dicke Hornhautschichten sollten rechtzeitig und schonend in einer spezialisierten Klinik entfernt werden.



Die Hornhaut ist eine harte, vergröberte und abgestorbene Haut, die sich bildet, um die Haut und die Unterhautstrukturen vor Druck, Reibung und Beschädigung zu schützen



Wird die Haut nun durch Druck und Reibung (z.B. durch enge Schuhe) stark beansprucht, wird dieser Hauterneuerungsprozess gestört. Durch den anhaltenden Druck können die abgestorbenen, verhornten Zellen nicht abgestossen werden. Da die Haut aber gleichzeitig neue Keratinozyten bildet, kommt es zu einer Vermehrung der Keratinozyten und damit zu einer Verhornung und Verdickung der Haut. Man spricht dann von Hornhautbildung. Die Hornhaut ist also eigentlich eine Schutzreaktion des Körpers, denn sie bildet diese Schutzschicht, um unsere Haut vor mechanischen Belastungen zu schützen.


Ursachen für eine erhöhte Druckbelastung sind z.B. Übergewicht, Fehlstellungen der Füsse und/oder Zehen sowie schlecht sitzende Socken und/oder Schuhe. Auch die Vorliebe zu hohen Ansätzen führt zu einer unnatürlichen Fussstellung, welche Hornhaut an der Vorderseite des Fusses verursachen kann. Bei manchen Menschen bildet sich mehr Hornhaut als bei anderen. Menschen mit trockener Haut neigen im Allgemeinen eher dazu, zu dicke Hornhaut zu bekommen. Vor allem ältere Menschen haben aufgrund einer verminderten Talgproduktion oft trockene Haut und damit dickere Hornhaut. Auch stark schwitzende Füsse oder eine abweichende Fussstellung erhöhen das Risiko der Hornhautbildung.


Darüber hinaus leiden auch Diabetiker häufig unter Fussproblemen. Nicht selten wird bei ihnen eine extrem trockene Haut diagnostiziert, die eine direkte Folge von beschädigten Blutgefässen, Nerven, Schweiss- und Talgdrüsen durch den hohen Blutzucker ist. Wenn die Blutgefässe nicht mehr richtig funktionieren, wird die Haut nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Die dringend benötigte Feuchtigkeit kann nicht mehr gespeichert werden und die Haut trocknet aus. Das Hauptproblem trockener Hautpartien ist, dass sich dort sehr schnell viele kleine Risse bilden.

Wie bekämpfen Sie heute Hornhaut?
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Hier finden Sie Tipps zur Vorbeugung und Entfernung von Hornhaut:



  • Tragen Sie bequeme Schuhe. Die Schuhe dürfen nicht drücken und weder zu eng noch zu weit sein. Bei bestimmten Fehlstellungen können auch spezielle Einlagen helfen.

  • Schlecht sitzende Schuhe können schmerzhafte Druckstellen oder sogar Wunden verursachen. Neben richtigen Schuhen ist das Fussklima entscheidend. Trocken, atmungsaktiv und flexibel – so sollte das Material sein, mit dem der Fuss in Berührung kommt.

  • Die richtige Wahl der Strümpfe vermindert die Belastung der Füsse. Ideal sind Socken aus 100 Prozent Baumwolle mit einem weichen Bund. Sie verhindern nicht nur das schmerzhafte Einschneiden des Bündchens, sondern ermöglichen auch eine gute Luftzirkulation am Fuss.

  • Verzichten Sie möglichst auf hohe Absätze und wechseln Sie Ihre Schuhe regelmässig.

  • Gehen Sie regelmässig barfuss. Das stärkt die Muskulatur, verbessert die Durchblutung und lässt die Füsse „atmen“.

  • An besonders belasteten Hautstellen verwenden Sie Druckschutzringe.

  • Pflegen Sie Ihre Füsse regelmässig: Grundsätzlich sind gut gepflegte Füsse die Voraussetzung, um einer überflüssigen Hornhautbildung vorzubeugen. Regelmässige Fussbäder und das tägliche Eincremen der Füsse mit einer Fusscreme, die Urea enthält, beugen trockener Haut an Füssen vor.

  • Durch Peelings und angepasste mechanische Reibung wird die Hornhautbildung ebenfalls reduziert und gleichzeitig können bereits vorhandene Hautschüppchen abgetragen werden.

  • Baden Sie Ihre Füsse in warmem, aber nicht heissem Wasser.

  • Um die überflüssige Hornhaut loszuwerden, empfehlen sich Fussbäder. Am besten mischt man dem Wasser etwas Kochsalz oder Totes-Meer-Salz bei, das reinigt und tötet Keime ab. Ausserdem spendet ein Salzbad der Haut eine angenehme Feuchtigkeit. Ein Fussbad sollte nicht länger als eine Viertelstunde dauern. Nach dem Fussbad sollte die Hornhaut mit einem Bimsstein, Hornhautschwamm oder Hobel entfernt werden. Für sehr empfindliche Haut gibt es Feilen, die mit einer Art Schmirgelpapier überzogen sind. Entfernen Sie nur so viel, dass die Haut weich und schmerzfrei ist. Abschliessend pflegen Sie Ihre Füsse mit einer Feuchtigkeitscreme.

  • Verwenden Sie spezielle Pflaster mit Salicylsäure, die Hornhaut auflösen kann. Da diese Säure aber vor allem auch auf die Haut wirkt, ist es ratsam, die Anwendung vorher mit dem Arzt zu besprechen.

  • Bei einer dicken Hornhaut helfen auch Salben mit Salicylsäure (Konzentration 5 bis 10%) zur Pflege. Es ist ratsam diese zwei- bis dreimal pro Woche über Nacht aufzutragen und Baumwollsocken drüberzuziehen, dann zieht der Wirkstoff gut ein. In zu hoher Konzentration kann Salicylsäure die Haut allerdings etwas reizen, besonders wenn Risse vorhanden sind.

  • Wenn die Hornhaut nicht mehr zu dick ist, empfiehlt es sich, etwa jeden zweiten Tag mit einer Urea-haltigen Creme zu pflegen, je nach Ausprägung der Hornhaut mit einer Konzentration von 5 bis 20 Prozent.

  • Wenn die Hornhaut nicht zu dick ist, muss sie nicht entfernt werden. Sie schützt die Füsse vor Blasen und Abschürfungen. Cremes und Salben sorgen dafür, dass Hornhaut geschmeidig bleibt und sich nicht vergrössert.

  • Vermeiden Sie es, die Haut abzureissen oder mit einer Schere zu entfernen. Diese Methoden bergen ein hohes Verletzungsrisiko.

  • Es ist keine gute Idee, Hornhaut mehrmals pro Woche zu entfernen. Das führt nur dazu, dass sie stärker nachwächst. Eine Entfernung einmal pro Woche ist ausreichend.


Pflegen Sie diese wichtige Hautschutzschicht richtig und schmerzhafte Hornhaut oder Hühneraugen sind Vergangenheit!


Fakten zum Thema

  1. Die Hornhaut besteht je nach Lage aus 12 bis 200 Zellschichten.
  2. Schon mit einfachen Hausmitteln kann man gegen Hornhaut vorgehen. Dazu gehören zum Beispiel Natron, Backpulver oder Zitrone.




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