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Kräutertees

So bereiten Sie Zauberkräuter genussvoll zu

Kräutertees kosten nicht viel und haben eine lange, weltweite Tradition in der Naturheilkunde. Heute sind sie zu einem unentbehrlichen Teil der Hausmedizin geworden. Welche zauberhaften Wirkungen können Kräutertees aufweisen und warum lohnt es sich, sie regelmässig zu geniessen?


Kräutertees sind keine echten Teesorten: sie kommen nicht vom Teestrauch und ihnen fehlt das Koffein. Zur Herstellung von Kräutertees werden verschiedene Pflanzenteile verwendet: Wurzeln, Blätter, Blüten oder Früchte (Samen) der Kräuter. Ob frisch geerntet oder getrocknet, können sie zu einem aromatischen und gesundheitsfördernden Aufgussgetränk werden. Im Handel sind verschiedene Kräutertees als Aufgussbeutel oder lose erhältlich. Ihr Wirkstoffgehalt hängt von der Art der Kräuter sowie von ihrer Qualität und Lagerung ab. Alle Kräutertees setzen beim Aufguss Vitamine und Mineralstoffe frei, jede Teesorte hat jedoch ihr Spezialgebiet und kann fast Zauber bewirken, zum Beispiel bei Unwohlsein, Kopfschmerzen, Menstruationsbeschwerden, Schlaflosigkeit oder Bauchgrummeln. Und bei richtiger Anwendung entfalten Kräutertees ihre unterschätzte Wirkung auf unsere Gesundheit und ein Wohlbefinden in vollem Masse und schenken uns eine aromatischer Geschmackserlebnis.


Ein Kräutertee kann als Aufguss, Aufkochung, Abkochung oder Kaltauszug aus frischen oder getrockneten Kräutern zubereitet werden. Für einen Aufguss werden die Kräuter mit kochend heissem Wasser übergossen, dann lässt man sie 5-10 Minuten ziehen, deckt ab, damit die ätherischen Öle nicht verziehen und trinkt heiss oder abgekühlt. Für eine Aufkochung werden Kräuter und Wurzeln zunächst mit kaltem Wasser übergossen und danach aufgekocht. Manchmal ist eine Abkochung sinnvoll, um Heilstoffe aus den Kräutern zu lösen. Dafür kocht man Pflanzen (in der Regel die harten Pflanzenteilen wie Wurzeln und Rinden) 10-15 Minuten lang in Wasser. Falls man hitzeempfindliche Wirkstoffe gewinnen will, legt man die Kräuter für einige Stunden in kaltes Wasser und erwärmt den Auszug erst zur Anwendung. Diese Methode nennt man Kaltauszug oder Mazerat.


Um von den positiven Auswirkungen von Kräutertees zu profitieren, sollte man wissen, welche Kräuter wogegen helfen. Hier sind einige Beispiele. Anis-Tee wirkt durch die darin enthaltenen ätherischen Öle schleimlösend, entkrampfend und immunstärkend, fördert den Milchfluss bei stillenden Frauen und hilft bei Erkrankungen der Atemwege. Brennnessel-Tee wirkt harntreibend, entzündungshemmend, sorgt aufgrund eines hohen Eisen- und Folsäureanteils für eine gesunde Blutbildung und stärkt durch die enthaltene Kieselsäure Haut, Haare und Nägel. Der wohl bekannteste Kamillentee besitzt entzündungshemmende, beruhigende, entspannende, krampflösende, antibakterielle und antimykotische Eigenschaften, lindert Blähungen und hilft bei Magenproblemen. Pfefferminztee beruhigt den Magen, erfrischt die Atemwege und fördert die Fettverdauung. Baldriantee entspannt das Nervensystem, hilft bei innerer Unruhe und Schlafstörungen. Der Tee aus geriebenen Fenchelsamen regt die Verdauung an und hilft bei Beschwerden im Magen-Darmbereich wie Blähungen und Bauchkrämpfen sowie bei Husten und Lungenleiden. Salbei-Tee wirkt desinfizierend, entzündungshemmend, krampflösend und schweisshemmend und ist äusserst wirkungsvoll bei Entzündungen des Mund- und Rachenraumes sowie bei Zahnfleischentzündungen. Ingwer-Tee beugt Übelkeit vor, harmonisiert den Magen-Darmbereich, stillt Hustenreiz, senkt Fieber und wird auch bei Regelschmerzen und Migräne empfohlen.


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Wie können Sie von den enorm gesundheitsfördernden Eigenschaften dieser Tees profitieren? Wir haben für Sie einige Tipps und Tricks gesammelt.



  • Für die meisten Kräutertees gilt, ein Esslöffel mit einem Viertelliter Wasser aufzugiessen und den Tee zwischen 6 und 8 Minuten ziehen lassen. Die meisten Kräutertees können auch ein zweites Mal aufgegossen werden.

  • Beachten Sie immer die richtige Dosierung bei der Zubereitung von Kräutertees, sonst kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen.

  • Heilpflanzentees sind kein Dauergetränk und sollten ohne ärztlichen Rat nicht länger als einen Monat getrunken werden. Dabei können Sie manche Tees nach Absprache mit dem Arzt als Kuren trinken. Bei ernsthaften Erkrankungen sollten Sie jedoch nicht ausschliesslich auf die Wirkung von Kräutertees vertrauen.

  • Da die meisten Kräutertees keine aufputschenden Stoffe und keine Gerbstoffe enthalten, können sie auch bei Kindern eingesetzt werden. Doch beachten Sie am besten die Packungsbeilage.

  • Für Abnehmwillige bieten Kräutertees viele schmackhafte Möglichkeiten und liefern (falls ungesüsst) keine Kalorien. Kräutertees können helfen, auf gezuckerte Limonaden zu verzichten und Sie können diese Tees problemlos während einer Diät trinken, wenn diese keine appetitanregende Wirkung aufweisen. Beachten Sie jedoch, dass Kräutertees eine falsche Ernährung nicht ausgleichen können.

  • Es empfiehlt sich, die Kräutertees schluckweise und in Ruhe zu trinken, damit diese ihre volle Wirkung entfalten können. Trinken Sie heilende Tees nicht mit vollem Magen. Am besten trinken Sie Kräutertees morgens nüchtern, 1-2 Stunden nach dem Essen oder vor dem Schlafengehen. Vom leeren Magen werden Wirkstoffe besser aufgenommen.

  • Falls Sie einen Kräutertee nicht ungesüsst trinken können, süssen Sie diesen mit Honig oder geben Sie einen Schuss Apfelsaft oder ein paar Tropfen Zitronensaft dazu.

  • Heilpflanzentees können nicht nur getrunken werden. Man kann eine Teezubereitung zum Gurgeln anwenden, als Inhalation einatmen oder die in Kräutertee getränkten Tücher als Umschlag auf schmerzende Körperstellen legen. Grössere Mengen Kräutertee eignen sich auch als Badezusatz.

  • Kräutertees sollten möglichst in einem dunklen Glas- oder Keramikgefäss kühl und trocken gelagert werden. Plastikdosen sind dafür nicht geeignet, da sie Weichmacher enthalten, welche die Qualität und somit die Wirkung des Tees stark beeinträchtigen können.


Geniessen Sie die aromatischen Teezubereitungen, die Ihrer Gesundheit wertvolle Dienste leisten!


Fakten zum Thema

  1. Kräutertees enthalten keine aufputschenden Wirkstoffe wie herkömmliche Tees.
  2. Jedes Kraut kann sowohl Heilmittel als auch Gift sein: es kommt immer auf die Dosierung an.
  3. Die alten Germanen stellten ihre Heilgetränke aus Kräutern oder Wurzeln her: sie brachten ein alkoholisches Getränk aus Honig und Wasser zum Sieden und gaben die Kräutern hinein.




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