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Fasten

Die 7 erfolgreichsten Fastenmethoden

Das kühlere und feuchtere Wetter, Bewegungsmangel sowie vermehrte kalorienreiche Nahrung schaffen die günstigsten Voraussetzungen fürs Winterspeck-Ansetzen. Immer mehr Menschen greifen auf die eine oder andere Fastenmethode ihrer Gesundheit zuliebe und ihren Fettpölsterchen zuungunsten zurück. Fasten ist der freiwillige Verzicht auf feste Nahrung für eine begrenzte Zeit. Doch das ist nicht hungern und mehr als abnehmen.

Unsere Lebens- und Ernährungsgewohnheiten haben sich in den letzten Jahrzehnten massiv verändert. Stress, wenig Bewegung, keine Zeit zum Essen, Fast Food und Fertigprodukte sind heute ein unentbehrlicher Teil unseres Lebens und gleichzeitig der Feind Nummer Eins unseres Körpers. Viele Lebensmittel enhalten heute nicht mehr jene wertvollen Inhaltsstoffe, die für den Schutz unseres Immunsystems so wichtig sind. Unser Körper muss jeden Tag grosse Mühen auf sich nehmen, um sich von Schlacken und Giftstoffen zu befreien und optimal zu funktionieren.

Warum ist Fasten eine schnelle Hilfe für unseren ermüdeten Organismus? Beim Fasten wird die Nahrungszufuhr unterbrochen und unser Körper plündert seine vorhandenen Nährstoffdepots. Eingelagerte Kohlenhydrate, Fettreserven und Vorräte an Eiweiss werden dabei abgebaut und angesammelte Schadstoffe werden kanalisiert und ausgespült. Die Leber bildet aus Fettsäuren energiereiche Ketonkörper, die über den Blutkreislauf bis ins Gehirn verteilt werden. Ein wichtiger Zell-Prozess wird ausgelöst: die Autophagie, was „sich selbst auffressen“ bedeutet. Der sogenannte Zellmüll wird zu Verdauungsnzymen transportiert, die aus den Resten neue Energie machen. 12 bis 16 Stunden ohne Nahrung genügen, um die Autophagie auszulösen.

Eine typische Fastenkur besteht aus 3 Phasen: Entlastungs-, Entschlackungs- und Aufbauphase. Während der ersten Phase wird auf Rauschmittel wie Alkohol oder Nikotin genauso wie auf den koffeinhaltigen Kaffee und zuckerhaltige Süssigkeiten verzichtet und viel Flüssigkeit aufgenommen. Die Ernährung wird allmählich umgestellt. Während der zweiten Phase gehören feste Speisen der Vergangenheit an und der Tagesbedarf an Nährstoffen wird nur noch durch Flüssigkeiten gedeckt. So werden Fetteinlagerungen in den Muskeln gelöst, aus dem Körper getrieben und Giftstoffe ausgeschieden. Die dritte Phase sorgt für ein richtiges Fastenbrechen, so dass der Körper schliesslich wieder an einen normalen Ernährungsbetrieb herangeführt wird. Leichte, fettarme Speisen sind während dieser Phase zu empfehlen. Da der Körper etwas langsamer arbeitet, müssen Kaurhythmus und Dauer der Mahlzeit länger sein als gewöhnlich. Entspannungsübungen und viel Bewegung wie Wandern, Radfahren und Schwimmen gehören auch zum Therapiekonzept. Dies wirkt dem Muskelabbau während des Fastens entgegen.

Hier sind die 7 populärsten Fastenmethoden:

  • Heilfasten nach Buchinger. Das ist wohl die bekannteste Methode, die auf konsequenter Flüssigkeitszufuhr beruht und jegliche Festnahrung aus dem Ernährungsplan verbannt. Solches Fasten beginnt mit einer Darmreinigung durch Glauber- oder Bittersalze. Dann folgt flüssige Nahrung mit maximal 500 Kalorien pro Tag im Laufe von fünf bis sieben Tage. Die Flüssigkeiten sollen besonders nährstoffreich sein, z. B. Gemüsebrühen und Säfte.

  • Suppenfasten. Man isst dreimal am Tag ein bis zwei Teller warme Suppe und trinkt dabei mindestens zwei Liter Wasser am Tag. Zum Frühstück isst man eine Haferflockensuppe, die viele Vitamine und Mineralstoffe enthält und die Tätigkeit des Darms anregt. Mittags und abends geniesst man eine warme Gemüsesuppe mit Kohl oder Brokkoli, die einen hohen Ballaststoffgehalt haben.

  • Basenfasten. Dank den natürlichen Produkten wie Gemüse, Salat, Obst und Hülsenfrüchte (fünf grosse Portionen am Tag) sowie hochwertiges Öl wie Lein-, Oliven- oder Rapsöl werden dem Körper nur basische Stoffe zugeführt und der Säure-Basen-Haushalt gerät so wieder ins Gleichgewicht. Dazu noch kommen zweieinhalb bis drei Liter reines Quellwasser und verdünnter Kräutertee pro Tag.

  • Intervallfasten. Dabei wechselt sich eine Periode normaler Nahrungsaufnahme mit einer Periode ab, in der mit Wasser, ungesüssten Tees und Brühen gefastet wird. Es gibt verschiedene Varianten. Z. B. Stundenfasten, wo innerhalb eines Tages eine bestimmte Zeit (12, 16 oder 18 Stunden) auf Essen verzichtet wird. Oder die bekannteste Variante nach Michael Mosley, wo man fünf Tage pro Woche isst und zwei Tage fastet. Oder man kann einfach einen Tag essen und dann einen Tag fasten.

  • Wasserfasten. Diese strenge Methode, wo man gänzlich auf die Nahrungsaufnahme verzichtet, darf nur nach einer vorherigen Absprache mit dem Arzt durchgeführt werden.

  • Schroth-Kur. Einem wasserarmen Trockentag (höchstens 1 Liter) folgt ein wasserreicher Trinktag (3 Liter), wobei bis zu 700 Kalorien am Tag durch fettfreie, salzarme Nahrung aufgenommen werden.

  • Molke-Fasten. Man nimmt ausschliesslich Molke und andere Flüssigkeiten zu sich.

Vor dem Beginn des Fastens ist eine fachkundige Anleitung oder zumindest ein Check-up beim Arzt äusserst wichtig, damit es nicht zu Störungen im Mineral- und Flüssigkeitshaushalt bei längerem Nahrungsverzicht kommt. Doch wird das Fasten methodisch richtig durchgeführt, fühlt man sich unbeschwert und leicht und schafft sich neue Energie für den Alltag. Die Fettpölsterchen schmelzen, ungünstige Ernährungsgewohnheiten lassen sich ändern und das Wohlbefinden steigert. Der Aufwand lohnt sich bestimmt!

Fakten zum Thema

  1. Fasten kann Ihre Gesundheit verbessern. Die Haut wird straffer, das Immunsystem stärker, die Darmfunktion stabiler. Fasten kann auch chronische Beschwerden lindern, Blutfettwerte senken und Bandscheiben sowie Gelenke entlasten.
  2. Kinder sollten gar nicht fasten. Es gibt auch andere Situationen und Krankheiten, bei denen auf Fasten verzichtet wird. Das sind unter anderem Depression, seelische Störungen, hohes Alter, Diabetes, Hepatitis, schwerwiegende Krankheitsbilder, Schilddrüsenüberfunktion, Anorexie, Schwangerschaft und Stillzeit.
  3. Jeder Fastende trinkt mehr als sonst, was viele Vorteile hat. Flüssigkeiten wie Säfte oder Brühen sind leichter vom Körper zu verwerten. Liquide Stoffe können helfen, Giftstoffe aus dem Körper zu schwemmen.




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