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Thema der Woche

Hautschutz

Bei frostigen Temperaturen, trockener Luft und schnellen Temperaturwechseln muss unsere Haut als grösstes schützendes Körperorgan ihre volle Leistung bringen. Sie wird trockener, zeigt sogar Risse und braucht daher eine gute Unterstützung – besonders für Menschen, die draussen arbeiten. Welchen Schutz braucht unsere gestresste Haut während der kalten Jahreszeiten?

Unsere Epidermis – die oberste, sichtbare Hautschicht – ist etwa so dick wie ein Schreibpapier und beinhaltet 15 bis 20 mauerartige auf- und nebeneinander liegende Hornzellen. Unten befinden sich Mutterzellen, die alle 4 Wochen je eine Tochterzelle bilden. Während der nächsten 14 Tage „reisen“ diese Tochterzellen an die Oberfläche der Haut und docken an der untersten Hornschichtlage an. Sind noch 14 Tage vorbei, dann erreichen diese Zellen die oberste Hornhautschicht, um dann abgestossen zu werden.

Die Hornschicht hat einen Hydrolipidfilm, der unsere Haut geschmeidig und widerstandsfähig macht sowie vor Austrocknung und Verletzungen schützt. Doch wenn die Temperatur unter acht Grad plus sinkt, schwitzen wir nicht mehr und unsere Hautoberfläche erhält weniger Flüssigkeit. Dann kommen auch Wind, Kälte und trockene Heizungsluft ins Spiel: sie trocken unsere Haut aus und der immer dünner werdende Hydrolipidfilm schützt nicht mehr effektiv. Unsere Haut – vor allem im Gesicht und an den Händen – fühlt sich spröde und kann sogar jucken. Sie braucht dann eine Extra-Schutzschicht.

Kälteschutzcremes können die Wind- und Wettereinflusse erfolgreich abwehren. Sie sind fetthaltiger als normale Cremes, ziehen langsam ein und hinterlassen auf unserer Haut einen Fettfilm. Solche rückfettenden Cremes enthalten in der Regel auch Feuchthaltefaktoren wie etwa Harnstoff (Urea), der Feuchtigkeit in der Haut und den Haushalt der äusseren Hautschicht wieder ins Gleichgewicht bringen kann. Ein- bis zweimal wöchentlich kann man seine spröden Winterhände mit einer Mandelöl-Massage pflegen. Doch Vorsicht: trägt man eine rückfettende Creme zu reichhaltig auf, wird die Haut zu stark abgedichtet und es bildet sich eine feuchte Kammer, wo sich Bakterien und Pilze ganz schnell vermehren können. Es ist daher ratsam, die Fettcremes nur dünn aufzutragen und nach dem Spaziergang besser abzuwaschen. Da unsere Lippen keine Talgdrüsen haben und schnell austrocknen, können Sie einen Stift mit Bienen- oder Palmwachs oder Jojobaöl für die tägliche Pflege verwenden.

Ein langes heisses Bad ist in den kalten Monaten ziemlich verlockend, doch heisses Wasser kann die natürliche Schutzschicht der Haut besonders stark schädigen, wobei ein Schaumbad die Austrocknung noch verstärkt. Baden Sie warm mit den rückfettenden Zusätzen oder Badeölen oder duschen Sie besser warm. Anschliessend verwenden Sie eine Fett- und Feuchtigkeit spendende Lotion.

Man darf auch nicht vergessen, dass unsere enorm strapazierte Winterhaut auch von innen Flüssigkeit braucht. Anderthalb bis zwei Liter Flüssigkeit pro Tag sind wichtig, selbst wenn der Durst nicht so gross wie im Sommer ist. Es wäre auch gut, die Räume mit Luftbefeuchtern auszustatten oder Wasserschalen in den Räumen aufzustellen. Und wie immer ist eine gesunde Ernährung auch hier das A und O: die Haut muss bestmöglich mit Nährstoffen, vor allem mit Vitamin A, Beta-Carotin und Vitamin E versorgt sein. Allgemein gilt: die natürliche Hautbarriere schützen, ausreichend Wasser trinken, sich gesund und abwechslungsreich ernähren sowie die Pflege auf die Witterung abstimmen. Und Ihre Haut wird Ihnen bestimmt danken!

Fakten zum Thema

  1. Unsere ca. 0.04 mm dünne Hornschicht mit einem fast unsichtbaren Hydrolipidfilm schützt unsere Oberhaut vor Austrocknung. Doch dieses Wunder braucht im Winter mehr Pflege und Unterstützung.
  2. Schon bei niedrigen Plusgraden reduzieren unsere Talgdrüsen ihre Fettproduktion. Sie können Ihrer Haut helfen, den natürlichen Schutzfilm intakt zu halten, indem Sie Ihre Handschuhe nicht erst bei Frost anziehen..
  3. Sogar im Winter empfiehlt es sich, eine Creme mit UVA- und UVB-Filter und mit dem Lichtschutzfaktor 15 bei jedem Aufenthalt im Freien zu verwenden.

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