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Arginin

Mehr Potenz, mehr Kraft, mehr Ausdauer – Arginin

Diese Aminosäure beeinflusst positiv den Muskelaufbau und die Ausdauer und soll ein potenzsteigerndes Mittel sein. Sie ist wesentlich an der Regulation der Gefässspannung beteiligt, stärkt das Immunsystem und nimmt an der Bildung von Körpergewebe wie Haut, Haaren und Nägeln teil. Es geht um L-Arginin.

L-Arginin ist eine Aminosäure, die unser Körper teilweise selbst herstellen kann. Sie ist ein wichtiger Proteinbaustein, der für unsere Gesundheit unentbehrlich ist. Die chemische Zusammensetzung von L-Arginin unterscheidet sich von allen anderen Aminosäuren, dadurch, dass Arginin grosse Mengen Stickstoff enthält. Unser Körper kombiniert diesen mit Sauerstoff, um Stickstoffmonoxid herzustellen. Stickstoffmonoxid wirkt sich seinerseits positiv auf unser Herz-Kreislaufsystem aus. Es erweitert Gefässe und verbessert somit den Blutfluss, was sehr wichtig bei Gefässerkrankungen wie Arterienverkalkung ist. Diese gefässerweiternde Wirkung soll daneben für stärker aussehende, aufgepumpte Muskeln sorgen. Unser Körper benutzt L-Arginin indirekt auch für den Muskelaufbau, da es die Wachstumshormone Prolaktin und Glukagon freisetzt.

L-Arginin stärkt unser Immunsystem, indem es die Produktion von weissen Blutkörperchen anregt und somit für mehr Aktivität der natürlichen Killerzellen sorgt. L-Arginin soll auch die Fettverbrennung sowie den Eiweisstoffwechsel anregen, da es den Energieumsatz des Körpers steigert. Bei Diabetes Mellitus Typ 2 und bei Insulinresistenz kann diese Aminosäure begleitend zu den herkömmlichen Medikamenten das Krankheitsbild verbessern. Auch Tinnintus und Nierenfunktionsstörungen können unterstützend mit L-Arginin behandelt werden. Und obwohl L-Arginin bei chronischem Bluthochdruck nicht als Medikation eingesetzt werden kann, gibt es einige Studien, die nahelegen, dass L-Arginin eine leichte blutdrucksenkende Wirkung hat. Darüber hinaus ist L-Arginin dank seiner durchblutungsfördernden Wirkung nicht selten ein Bestandteil von potenzsteigernden Mitteln.

Unser Körper kann diese wichtige Aminosäure nur dann ausreichend selbst herstellen, wenn es genug notwendige Vorläufermoleküle dafür gibt. Diese fehlen bei proteinarmen Diäten und einigen Erkrankungen sowie bei einer unausgewogenen Ernährung. Ist der Körper erhöhten Beanspruchungen ausgesetzt, etwa bei Sport, bei Verletzungen oder nach schweren Operationen, bei dauerhaft schwerer körperlicher Arbeit, bei Stress, Bluthochdruck und bei Erkrankungen der Gefässe, muss L-Arginin in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.

Hier sind einige Tipps für eine ausreichende L-Arginin-Versorgung.

  • Am besten deckt man den täglichen L-Arginin-Bedarf mit einer abwechslungsreichen Ernährung. Besonders reich an dieser Aminosäure sind Kerne, Samen, Nüsse und Keime, aber auch Rind- und Hühnerfleisch, ungeschälter Reis, Lachs, Thunfisch, Garnelen, Erbsen, Sojabohnen, Kuhmilch und Eier.

  • Man sollte aber beachten, dass der Mehrkonsum an Nüssen und anderen sehr energiereichen Lebensmitteln nicht nur L-Arginin liefert, sondern auch überschüssige Kilos fördert.

  • Berücksichtigen Sie, dass der Gehalt an L-Arginin in Lebensmitteln bei der Verarbeitung, z.B. beim Garen abnimmt.

  • Arginin gibt es als Nahrungsergänzung in Form von Kapseln, Tabletten oder Pulver. Man unterscheidet zwei seine Formen: die L-Arginin-Base und das L-Arginin-Hydrochlorid. Pulver lässt sich in Wasser oder Saft einrühren und Kapseln oder Tabletten sind praktisch für unterwegs.

  • Die L-Arginin-Base ist teurer und hochwertiger als das L-Arginin-Hydrochlorid. Mit ihrer Reinheitsgrad von 98-100% und mit ihrem hohen basischen pH-Wert von bis 12 ist sie gut verwertbar. Sie wird in der Regel aus tierischen Produkten gewonnen, doch es gibt auch die L-Arginin-Base aus Mais für Veganer und Vegetarier.

  • Das L-Arginin Hydrochlorid hat einen pH-Wert von 6.5 und ist nicht so gut verwertbar wie die L-Arginin-Base, hat jedoch eine schnellere Wasserlöslichkeit und ist in der Regel günstiger in Produkten zu kaufen.

  • Bei einer Einnahme bis maximal 10’000 Milligramm weist L-Arginin keine Nebenwirkungen auf. Doch die empfohlene Dosis darf nicht überschritten werden, sonst kann es zu Verdauungsproblemen, Übelkeit und Krämpfen kommen. Konsultieren Sie bitte Ihren Arzt, bevor Sie eine Nahrungsergänzung mit L-Arginin einnehmen.

  • Bodybuilder sollten darauf achten, dass L-Arginin mit Verbindung mit einer stark erhöhten Einnahme von Proteinen zu einer erhöhter Nierenbelastung durch das Abbauprodukt Harnstoff führen kann.

Essen Sie abwechslungsreich und nehmen Sie bei Bedarf L-Arginin als Nahrungsergänzung ein, um von allen seinen gesundheitlichen Vorteilen profitieren zu können.

Fakten zum Thema

  1. L-Arginin soll die sportliche Leistungsfähigkeit (Ausdauer) um bis zu zwanzig Prozent steigern können, das haben die Forscher in einer Studie der Universität Exeter herausgefunden.
  2. Nimmt man blutverdünnende Arzneimittel, Nitrate oder potenzsteigernde Mittel ein, sollte man ohne ärztlichen Rat Arginin nicht einnehmen. Nach einem Herzinfarkt ist es sogar verboten, Arginin einzunehmen.
  3. Laut einigen Studien, verbessert L-Arginin die Fähigkeit, mit Stress umzugehen und wird daher bei Angsterkrankungen eingesetzt.




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