language
Nagelpflege

Ein Zeichen für Ihren Lebensstil

Gepflegte Nägel sind nicht nur ein Schönheitsideal, sondern auch ein Spiegel unserer Gesundheit. Sie schützen unsere Fingerkuppen, unterstützen den Tastsinn und verraten oft mehr über unseren Lebensstil, als man denkt. Doch tägliche Belastungen, falsche Pflege oder Nährstoffmangel können ihre natürliche Stärke beeinträchtigen. Wie gelingt es also, Nägel dauerhaft gesund und ansprechend zu erhalten?

Wie sehen gesunde Nägel aus?

Gesunde Fingernägel spiegeln den Lebensstil, die Pflegegewohnheiten und sogar die Ernährung einer Person wider– und sind frei von Verfärbungen, Verdickungen oder Anzeichen von Nagelpilz. Ein gesunder Nagel ist leicht gewölbt, zartrosa gefärbt und hat eine glatte, ebenmässige Oberfläche ohne Risse, Flecken oder Dellen. Wer genauer hinschaut, erkennt das schnell.

Typisch sind ausserdem ein natürlicher, leicht matter Glanz und der sogenannte Nagelmond, ein weisslicher Halbmond am unteren Nagelrand, der je nach Finger und Person mehr oder weniger deutlich ausgeprägt ist. Stabilität und Elastizität gehen dabei Hand in Hand. Gesunde Nägel sind fest, aber nicht spröde. Sie lassen sich leicht biegen, ohne sofort zu splittern.

Selbst kleine Rillen sind übrigens kein Grund zur Panik, da sie oft ganz natürlich entstehen und meist harmlos sind. Viel wichtiger ist der Gesamteindruck. Sie sollten gepflegt, widerstandsfähig und ohne Anzeichen von Trockenheit oder Entzündungen an der umliegenden Nagelhaut sein. Wer auf diese Merkmale achtet, erkennt schnell, ob der Körper im Gleichgewicht ist, denn schöne Nägel sind oft das erste sichtbare Zeichen für inneres Wohlbefinden.

editorial.facts

  • Unsere Fingernägel wachsen etwa 0.12 Millimeter pro Tag.
  • Am schnellsten wächst der Nagel des Mittelfingers, am langsamsten der Nagel des kleinen Fingers.
  • Maniküre und Pediküre sind Zusammensetzungen aus den lateinischen Bezeichnungen für Hand (manus), Fuss (pedis) und Pflege (cura).

Warum benötigen Nägel regelmässige Pflege?

Ob beim Tippen, Putzen, Kochen oder durch häufiges Händewaschen – die Nägel müssen täglich einiges aushalten. Besonders aggressive Reinigungsmittel, Nagellack und -entferner entziehen ihnen Feuchtigkeit, sodass sie mit der Zeit spröde und brüchig werden. Ohne gezielte Pflege verlieren sie schnell ihren gesunden Glanz und ihre Widerstandskraft.

Welche Pflege bei dünnen biegsamen Nägeln?

Dünne Nägel können einem den Alltag ganz schön vermiesen – obwohl sie oft gepflegt aussehen. Doch hinter der zarten Oberfläche steckt meist ein handfestes Problem: mangelnde Feuchtigkeit, Nährstoffmangel oder die Verwendung zu aggressiver Pflegeprodukte.

Brüchigen Nägeln lässt sich mit ein paar gezielten Massnahmen wirksam entgegenwirken. Ein wichtiger Punkt ist beispielsweise die Verwendung von acetonfreiem Nagellackentferner, da dieser deutlich sanfter ist und die Nägel weniger austrocknet. Ebenso entscheidend ist es, den Nägeln regelmässig eine Pause von Lack und Entferner zu gönnen, damit sie sich regenerieren können.

Es ist besser, die Nägel zu feilen statt zu schneiden. Eine sanfte Feile vermeidet unnötige Belastungen und schont die Nagelstruktur. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Ernährung. Vitamine wie A und Biotin sowie Mineralstoffe wie Zink und Eisen sind wahre Kraftspender für die Nägel. Mehr davon gibt es zum Beispiel in Karotten, Haferflocken, Spinat oder Linsen. Wasser trinken ist ebenfalls essenziell. Zwei bis drei Liter täglich helfen nicht nur der Haut, sondern halten auch die Nägel elastisch und geschmeidig.

Welche Methode nutzen Sie zum Kürzen Ihrer Nägel?

Nagelschere
Nagelknipser
Feile
mehrere
andere
ich gehe zur Maniküre
editorial.poll.anonymous

Brüchige Nägel stoppen – Kann die richtige Ernährung helfen?

Was wir essen, hinterlässt nicht nur Spuren auf der Waage oder im Gesicht, sondern auch an unseren Nägeln. Wenn diese plötzlich splittern, einreissen oder auffällig weich werden, können solche Nagelprobleme ein stiller Hilferuf des Körpers sein.

Gerade bei brüchigen Nägeln lohnt es sich, den eigenen Speiseplan unter die Lupe zu nehmen. Denn Vitamine und Mineralstoffe wie Zink, Eisen, Kalzium und Biotin sind echte Kraftpakete für gesunde und widerstandsfähige Nägel. Wer regelmässig Karotten, Avocados, Haferflocken oder auch Zitronensaft zu sich nimmt, stärkt seine Nägel von innen – und ganz nebenbei auch Haut und Haare.

Vitamin C, zum Beispiel aus Zitrusfrüchten, unterstützt die Eisenaufnahme. Eisen ist entscheidend für eine gute Durchblutung der Nagelmatrix. Die Nägel wachsen dadurch kräftiger nach und das Nagelwachstum wird angeregt.

Kann durch die Modellage der Naturnagel verletzt werden?

Viele haben Sorge, dass ihre Nägel unter einer Gel- oder Acrylmodellage leiden könnten. Doch das ist unbegründet, denn wenn die Modellage professionell durchgeführt wird, nimmt der Naturnagel keinen Schaden.

Vor dem Auftragen des Materials ist es wichtig, die Nägel sanft zu entfetten und leicht zu mattieren. Dieser Schritt sorgt für eine gute Haftung von Gel oder Acryl, ohne den Nagel zu verletzen. Es wird also nicht gefeilt oder „abgetragen“, sondern der Nagel wird lediglich vorbereitet.

Probleme entstehen in der Regel dann, wenn unsachgemäss gearbeitet wird, beispielsweise durch zu grobes Feilen, die Verwendung minderwertiger Produkte oder das gewaltsame Abziehen der Modellage. Wer dagegen auf eine fachkundige Nageldesignerin setzt, braucht sich keine Sorgen zu machen. Der Naturnagel bleibt gesund und unversehrt, auch unter einer perfekt modellierten Schicht.

Nägel kürzen: Nagelschere, Nagelknipser oder Nagelfeile?

Die Antwort hängt sowohl vom Nageltyp als auch vom gewünschten Ergebnis ab.

Die Nagelschere ist ein Klassiker für präzises Arbeiten. Sie eignet sich besonders gut für weiche bis normale Nägel und ermöglicht eine gezielte Formgebung. Nach dem Schneiden sollten die Nagelkanten immer nachgefeilt werden, um feine Risse zu versiegeln. Die Nagelhaut sollte nicht mit der Nagelschere bearbeitet werden, dafür gibt es spezielle Hautscheren.

Der Nagelknipser ist vor allem für härtere Nägel geeignet. Er bringt selbst feste Nägel schnell, praktisch und unkompliziert in Form. Ein Nachteil ist jedoch, dass die Kanten oft ungleichmässig werden und nachgearbeitet werden müssen. Ausserdem lässt sich die Form der Nägel damit kaum individuell gestalten. Wer sie schnell kürzen will, ist hier richtig, wer jedoch feine Konturen möchte, für den ist dieses Produkt eher nicht geeignet.

Die Nagelfeile ist die Geheimwaffe für alle, die Wert auf Präzision und schonende Pflege legen. Besonders empfehlenswert sind Glasfeilen mit feiner Körnung, die sich ideal für brüchige oder empfindliche Nägel eignen. Sie tragen das Nagelmaterial sanft ab, ohne die Struktur zu schädigen, und versiegeln die Nagelkante direkt beim Feilen. Wichtig ist, immer nur in eine Richtung zu arbeiten, um das Risiko von Rissen zu minimieren.

Idealerweise sind alle drei Werkzeuge griffbereit, denn mit der richtigen Kombination sind die Nägel bestens gepflegt – egal, ob im Alltag oder für die perfekte Maniküre.

Welcher Nagellackentferner ist gut für die Nägel?

Viele herkömmliche Nagellackentferner enthalten Aceton. Dieses intensive Lösungsmittel beseitigt zwar zuverlässig jede Farbe, trocknet dabei aber auch die Nägel und die umliegende Haut extrem aus. Dadurch wird der natürliche Schutzfilm der Nägel zerstört, sie werden spröde, rissig und verlieren ihren Glanz.

Wer seinen Nägeln etwas Gutes tun möchte, sollte zu einem acetonfreien Lackentferner greifen. Diese sind deutlich sanfter und oft mit pflegenden Inhaltsstoffen wie Biotin, Silizium oder Teebaumöl angereichert. Sie entfernen den Lack gründlich, ohne diese auszutrocknen, und versorgen sie gleichzeitig mit wichtigen Nährstoffen. Das ist besonders für empfindliche, dünne oder bereits beschädigte Nägel ein echter Gamechanger.

Sogenannte natürliche Nagellackentferner, die frei von problematischen Stoffen wie Toluol oder Methylethylketon sind, werden immer beliebter. Sie überzeugen nicht nur durch ihre bessere Hautverträglichkeit, sondern auch durch ihre Umweltfreundlichkeit.

Nagelpflege-Tipps: so stärken Sie Ihre Nägel nachhaltig und sichtbar

  • Verwenden Sie acetonfreien Lackentferner. Aceton kann Ihre Nägel stark austrocknen und die schützende Fettschicht zerstören. Ein Entferner ohne Aceton ist deutlich schonender und enthält oft pflegende Öle oder Vitamine. So entfernen Sie Lackreste gründlich, ohne Ihre Nägel zu schädigen.
  • Feilen Sie Ihre Nägel – schneiden Sie diese lieber nicht. Beim Schneiden entstehen häufig kleine Risse, die später zum Einreissen führen. Mit einer Glasfeile oder Sandblattfeile formen Sie diese schonend und glätten zugleich die Kanten. Feilen Sie dabei immer in eine Richtung – das schützt die Nagelstruktur.
  • Pflegen Sie Ihre Nagelhaut statt sie zu schneiden. Die Nagelhaut ist eine natürliche Schutzbarriere gegen Keime und sollte nicht entfernt werden. Weichen Sie Ihre Hände vor der Maniküre in warmem Wasser ein und schieben Sie die Nagelhaut vorsichtig mit einem Hufstäbchen zurück. So bleibt sie intakt und gepflegt.
  • Cremen Sie Ihre Hände und Nägel regelmässig ein. Nach jedem Händewaschen und besonders vor dem Schlafengehen sollten Sie eine rückfettende Handcreme verwenden. Ihre Nägel profitieren ebenfalls davon – sie bleiben elastisch, widerstandsfähig und splittern weniger. Ideal sind Cremes mit Urea, Glycerin oder Panthenol.
  • Tragen Sie bei Hausarbeiten Handschuhe. Spülmittel, Reinigungsmittel und heisses Wasser setzen Nägeln täglich zu. Mit einem Paar atmungsaktiver Gummihandschuhe schützen Sie nicht nur Ihre Haut, sondern auch Ihre Nägel vor dem Austrocknen.
  • Verwöhnen Sie Ihre Nägel regelmässig mit Nagelöl. Diese ist eine wahre Wohltat für trockene und spröde Nägel. Massieren Sie es abends sanft in die Platte und Nagelhaut ein. Das fördert die Durchblutung und stärkt die Nägel langfristig.
  • Gönnen Sie Ihren Nägeln eine Pause von Gelnägeln. Auch wenn Gelnägel schön aussehen – der Naturnagel braucht Erholungsphasen. Verzichten Sie zwischendurch auf Modellagen und stärken Sie Ihre Nägel mit mineralstoffhaltigen Pflegelacken oder einem hochwertigen Nagelhärter, um die natürliche Nagelstruktur gezielt zu festigen. So bleiben Ihre Nägel langfristig gesund und tragfähig.
  • Achten Sie auf Ihre Ernährung. Gesunde Nägel entstehen von innen. Essen Sie eiweissreiche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte und Nüsse sowie Obst und Gemüse mit viel Biotin, Zink und Eisen. Diese Nährstoffe fördern die Festigkeit, das Wachstum und die langfristige Nagelgesundheit.
  • Trinken Sie ausreichend Wasser. Eine gute Flüssigkeitszufuhr ist nicht nur für Ihre Haut wichtig – auch Nägel profitieren davon. Trockene Nägel sind brüchiger und splittern leichter. Zwei Liter Wasser am Tag sind ein einfaches Rezept für schönere Nägel.
  • Vermeiden Sie häufiges Lackieren ohne Unterlack. Farbiger Nagellack kann die Nägel verfärben oder austrocknen – vor allem bei dunklen Tönen. Verwenden Sie daher immer einen Base Coat als Schutzschicht. Das bewahrt Ihre Nägel vor Flecken und macht den Lack haltbarer.
  • Machen Sie regelmässig ein pflegendes Handbad. Ein warmes Handbad mit bewährten Hausmitteln wie Milch, Honig oder Olivenöl pflegt Haut und Nägel gleichermassen. Es macht die Nagelhaut weicher und bereitet die Nägel perfekt auf die Maniküre vor. Zudem ist es eine wohltuende Auszeit für zwischendurch.
  • Polieren Sie Ihre Nägel für natürlichen Glanz. Wer keinen Nagellack trägt, kann mit einer Polierfeile für einen natürlichen Glanz sorgen. Die Oberfläche wird geglättet, kleine Rillen verschwinden und die Nägel wirken sofort gepflegter. Aber man soll nicht zu häufig polieren, um die Nagelplatte nicht zu dünn zu feilen.
  • Halten Sie Ihre Nägel nicht zu kurz. Nägel, die zu tief abgeschnitten werden, können das empfindliche Nagelbett verletzen. Lassen Sie daher immer einen Millimeter Nagel überstehen. So bleibt der Nagel stabil und geschützt.
  • Verwenden Sie Rillenfüller bei unebener Nagelstruktur. Längs- oder Querrillen sind oft harmlos, können aber das Auftragen von Nagellack erschweren. Ein Rillenfüller glättet die Nageloberfläche und sorgt für ein ebenmässiges Finish. Zudem verbessert er die Haftung von Farblack.
  • Reinigen Sie Ihre Nägel sanft mit einer weichen Bürste. Verzichten Sie auf harte Werkzeuge unter dem Nagel. Verwenden Sie stattdessen eine weiche Nagelbürste, um sanft Schmutz zu entfernen. So verhindern Sie Verletzungen und sorgen für hygienisch gepflegte Nägel.

Gesunde Nägel sind kein Zufall, sondern das Ergebnis bewusster Pflege und eines achtsamen Umgangs mit dem eigenen Körper. Ob Feuchtigkeit, Schutz vor Chemikalien oder eine nährstoffreiche Ernährung – schon kleine Veränderungen im Alltag machen einen grossen Unterschied. Wer seinen Nägeln regelmässig Aufmerksamkeit schenkt, wird mit Stärke, Glanz und einem gepflegten Auftritt bis in die Fingerspitzen belohnt.