Bestimmen Sie die Art Ihrer Schuppen
Nicht alle Schuppen sind gleich. Trockene Schuppen entstehen meist durch eine gereizte, feuchtigkeitsarme Kopfhaut – fettige Schuppen dagegen durch eine übermässige Talgproduktion und den Hefepilz Malassezia. Lassen Sie Ihre Kopfhaut im Zweifel von einem Dermatologen beurteilen – das spart Zeit, Nerven und hilft, die richtige Pflege gezielt auszuwählen.
Wählen Sie das passende Anti-Schuppen-Shampoo
Greifen Sie bei trockener Kopfhaut zu einem milden, pH-optimierten Shampoo, das ohne aggressive Tenside auskommt und den natürlichen Säureschutzmantel bewahrt. Bei fettigen Schuppen empfiehlt sich ein keratolytisches und antimykotisches Shampoo mit Wirkstoffen wie Pirocton-Olamin oder Zinkpyrithion, die Pilze bekämpfen und Talgüberschuss regulieren.
Lassen Sie das Shampoo einwirken
Damit die Wirkstoffe ihre volle Wirkung entfalten können, sollte das Shampoo mindestens 3-5 Minuten auf der Kopfhaut bleiben, bevor Sie es ausspülen. Eine kleine Routine, welche die Wirksamkeit Ihrer Pflege deutlich steigert – und Schuppenbildung nachhaltig reduziert.
Pflegen Sie Ihre Kopfhaut – nicht nur Ihr Haar
Nach dem Waschen ist die Kopfhaut besonders aufnahmefähig. Massieren Sie ein leichtes Kopfhautserum oder pflegendes Öl (z. B. mit Jojoba oder Teebaumöl) sanft ein. Das beruhigt Irritationen, stärkt die Hautbarriere und spendet Feuchtigkeit – ideal bei trockener oder juckender Kopfhaut.
Nutzen Sie Kopfhautpeelings richtig
Ein sanftes Mikropeeling ein- bis zweimal wöchentlich entfernt abgestorbene Hautzellen und hilft, überschüssigen Talg zu regulieren. Achten Sie dabei auf feine, milde Formulierungen – zu starke Reibung kann die Kopfhaut zusätzlich reizen.
Vermeiden Sie Stylingstress und Hitze
Zu heisses Föhnen, Glätten oder übermässiges Styling strapaziert die Kopfhaut. Wählen Sie stattdessen niedrige Temperaturen und verwenden Sie hitzeschützende Produkte, die das Haar pflegen, ohne die Kopfhaut zu belasten.
Achten Sie auf Ihren Lebensstil
Ihre Kopfhaut spiegelt oft Ihren Lebensstil wider. Eine vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung mit Zink, B-Vitaminen und Omega-Fettsäuren unterstützt die Regeneration der Haut. Stress, Schlafmangel und zuckerreiche Ernährung dagegen fördern die Schuppenbildung.
Reinigen Sie Bürsten und Kämme regelmässig
Pflege beginnt bei der Hygiene. Rückstände von Hautfett, Stylingprodukten und Schuppen sammeln sich in Bürsten und Kämmen. Reinigen Sie diese mindestens einmal pro Woche mit mildem Shampoo oder warmem Seifenwasser, um Bakterien und Rückstände zu entfernen.
Schützen Sie Ihre Kopfhaut vor Kälte und Sonne
Extreme Temperaturen reizen die Haut – sowohl trockene Heizungsluft im Winter als auch intensive UV-Strahlung im Sommer. Tragen Sie im Winter eine Mütze aus atmungsaktiven Materialien und im Sommer Sonnenschutzsprays für die Kopfhaut, um das natürliche Gleichgewicht zu bewahren.
Bleiben Sie konsequent – und geduldig
Schuppen verschwinden selten über Nacht. Halten Sie Ihre Pflege-Routine mindestens vier Wochen konsequent durch, bevor Sie das Ergebnis beurteilen. Kombinieren Sie Ihre Anti-Schuppen-Pflege mit sanften, dermatologisch getesteten Produkten – und Ihre Kopfhaut wird es Ihnen danken.

