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Löwenzahn

Diese hübsche Blume ist auch gesund

Diese schöne, bei Kindern beliebte Pusteblume ist vielen Gartenbesitzern ein Dorn im Auge, doch sie ist sehr gesund und kann in der Küche vielfältig verwendet werden. Mit welchen Wirkstoffen punktet Löwenzahn und wie kann man ihn zubereiten?

Seinen Namen verdankt Löwenzahn seinen gezackten Blättern, welche einem Löwengebiss mit seinen Zähnen ähneln. Seine Blüten riechen leicht süsslich, honigähnlich und seine Blätter sind ähnlich wie die von Chicorée leicht bitter im Geschmack. Die Stängel sondern einen milchigen Saft ab sobald man sie verletzt. Die Samen von Löwenzahn haben kleine „Schirmchen”, welche ihnen helfen sich zu verbreiten und den Löwenzahn zur Pusteblume machen. Alle Pflanzenteile sind essbar und können roh, gedünstet, gebraten oder gekocht verzehrt werden, wobei Wurzeln, Blätter und Blüten auch als Arznei dienen.

Löwenzahn punktet mit gesunden Bitterstoffen, Carotinoiden, Inulin und Vitaminen. Um den Bedarf eines Erwachsenen an Vitamin A zu decken, reichen etwa 76 Gramm Löwenzahn, und eine Portion mit 100 Gramm liefert 70 Prozent des Tagesbedarfs an Vitamin C. Darüber hinaus ist die Pflanze reich an Zink, Kupfer und Kalium. Löwenzahn wirkt appetit- und verdauungsanregend und fördert durch die reichlich enthaltenen Bitterstoffe die Speichel- und Magensäureproduktion. Dabei setzt unser Körper auch Verdauungsenzyme frei und kurbelt die Gallentätigkeit an, was besonders bei Völlegefühl und Verstopfung gut ist. Der Ballaststoff Inulin weist auch eine verdauungsfördernde Wirkung auf, da er unverdaut in den Dickdarm gelangt. Inulin beeinflusst auch den Blutzuckerspiegel günstig.

Von den Bitterstoffen des Löwenzahns profitieren Nieren und Blase, deren Tätigkeit angeregt wird. Durch die harntreibende und entschlackende Wirkung wird Nierengriess und Nierensteine vorgebeugt. Die reichlich enthaltenen ätherischen Öle und andere sekundäre Pflanzenstoffe wirken dabei leicht antibiotisch, indem sie das Wachstum verschiedener Bakterien, Viren und Pilze hemmen können. Dem Löwenzahn wird auch eine blutbildende, blutreinigende und menstruationsfördernde Wirkung nachgesagt. In der Volksheilkunde wird der Löwenzahn bei Fieber, Kopfschmerzen, Wechseljahresbeschwerden, Husten und Bronchitis, Wassersucht, Gallen-und Leberschwäche, Nieren- und Gallensteinen, Pickeln und anderen Hautleiden genutzt.
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Wie können Sie von allen diesen gesundheitsfördernden Auswirkungen des Löwenzahns profitieren? Hier sind die besten Tipps:

  • Um die Harnproduktion zu fördern, kleine Nierensteine auszuspülen und die Verdauung anzukurbeln, trinken Sie Löwenzahntee. Für eine Tasse Löwenzahntee giessen Sie einen bis zwei Teelöffel geschnittene Wurzel, Blätter oder Blüten mit einem Viertelliter kaltem Wasser auf, lassen Sie das Ganze eine Minute lang kochen, lassen Sie den Sud danach zehn Minuten (die Wurzel 20 Minuten) lang ziehen. Verdünnen Sie den Tee mit warmem Wasser. Dieser Tee sollte nicht länger als vier Wochen lang getrunken werden.
  • Für ein kaffeeähnliches Getränk trocknen Sie die Wurzeln, rösten Sie diese an und mahlen Sie diese zu einem Pulver. Geben Sie einen Teelöffel des Pulvers in einen Filter und übergiessen Sie es mit einer Tasse heissem Wasser.
  • Löwenzahnblätter können genauso wie Spinat in leicht gesalzenem Wasser in etwa zehn Minuten zubereitet werden und eignen sich gut in Gemüsesuppen und Eintöpfen.
  • Für einen gesunden Löwenzahnsalat untermischen Sie seine Blätter den anderen Salatblättern und schmecken Sie den Salat mit Zitrone, Knoblauch und Öl ab. Die Löwenzahnblätter verleihen dem Salat einen würzigen, zartbitteren Geschmack. Die gelben Blüten eignen sich gut als eine hübsche Dekoration.
  • Aus den süssen, gelben Blüten können Sie einen wohlschmeckenden Sirup oder Gelee mit honigähnlichen Geschmacksnoten herstellen. Kochen Sie 300-500 Gramm Blüten in zwei Liter Wasser kurz auf und lassen Sie das Ganze über Nacht ziehen. Pressen Sie die Blüten durch ein Leinentuch, kochen Sie die Flüssigkeit noch einmal auf, rühren Sie zwei Kilo Roh-Rohrzucker unter und kochen Sie das Ganze auf kleinster Flamme bis ein dicker Sirup entsteht. Den Sirup können Sie danach mit etwas Zitronensaft, Ingwer oder Orange verfeinern. Dieser Sirup gilt als eine vegane Alternative zum Bienenhonig.
  • Das Löwenzahn-Pesto schmeckt hervorragend zu Pasta oder als Bauernbrotaufstrich. Für diesen leckeren Aufstrich mischen Sie einfach Olivenöl, Pinienkerne oder Walnüsse, Knoblauch, Pecorino-Käse und Löwenzahn und pürieren Sie das Ganze bis zu einer cremigen Konsistenz.
  • Die Löwenzahnwurzel können Sie gedünstet oder gebraten als Gemüse verwenden.
  • Die frische Pflanze lässt sich in einem feuchten Tuch im Kühlschrank einige Tage aufbewahren. Sie können diese auch in Bündeln an einem schattigen Ort trocknen lassen. Aufgrund eines hohen Wassergehalts ist der Löwenzahn zum Einfrieren nicht sehr gut geeignet. Ernten Sie die Pflanze bevor sie Blütenansätze ausgebildet hat, sonst werden Blätter und Wurzeln bitter.
  • Seien Sie vorsichtig mit dem Löwenzahn, wenn Sie auf Korbblütler wie Arnika, Ringelblume oder Kamille allergisch sind. Wenn Sie Gallensteinleiden oder einen Gallengangs- oder Darmverschluss haben, konsultieren Sie einen Arzt, ob Löwenzahn für Sie sicher ist.
Löwenzahn hilft Ihnen, sich gesund und fit zu halten, probieren Sie ihn einfach aus!

Fakten zum Thema

  1. Der weisse Milchsaft des Löwenzahns ist nicht giftig, enthält jedoch Taraxacin, welches bei übermässigem Verzehr zu Übelkeit und Bauchschmerzen führen kann.
  2. Der Milchsaft hinterlässt auf der Kleidung bräunliche Flecken, die nur schwer loszuwerden sind. Das wirksamste Hausmittel dagegen ist herkömmliche Butter. Man verteilt diese einfach auf dem Fleck, lässt kurz einwirken und wäscht danach wie gewohnt.
  3. Die Wurzel des Löwenzahns reicht bis zu zwei Meter in die Tiefe.
  4. Für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten ist Löwenzahn ein wichtiger Pollen- und Nektarlieferant.




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